Auf Einladung des ersten unabhängigen Visual Arts Festival Damascus wurde für den Zeitraum von zwei Wochen eine mobile Universität in einem verwunschenen Damaszener Hinterhof eingerichtet. Zwölf Kunststudenten der Universität Damaskus verfassten poetisch verfremdete Erzählungen zu Orten in ihrer Stadt, die für sie mysteriös, mehrdeutig oder unerreichbar sind. Ein Wegweiser auf einem zentralen Platz in der Innenstadt zeigte mit Pfeilen an, wo sich diese nicht-existierenden Orte befinden. In einem anliegenden Gebäude wurden die Orte im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Mitten in einem totalitären Staat entstand so ein Raum persönlicher Utopien.
Upon invitation of the first independent Visual Arts Festival Damascus, a mobile university was set up in an enchanted backyard of Damascus for two weeks. Twelve art students from the University of Damascus wrote poetically alienated narrations about places in their city that they regard as mysterious, ambiguous or inaccessible. A signpost in a central downtown square pointed to the location of these non-existing places. In a nearby building the places were presented to the public as part of an exhibiton. In this way a personal utopic spaces emerged in the middle of a totalitarian state.